Installationen in Innen- und Außenräumen
Fünf Schutzbefohlene
Sie werden uns überdauern
Und Gott schläft? – Menschenopfer – Wegwerfmenschen
„Solitude – über das Schweigen in weiten Räumen"
Alle wollen sie dabei sein
Projekt Livres Catafalques
Manhattan Transfer oder: Was soll uns bleiben
Schutz-Räume - Raum für Frauen
Schutzräume auf Papier
Sein und werden
Die Shoah-Tafeln
Fünf Schutzbefohlene
2007/40-44
Öl auf lose installierten Leinwandbahnen, Blei.
Höhe durchweg 220 cm
Fünf Schutzbefohlene
Sie werden uns überdauern
Visualisiert wird der Weg der Steine, von den auf den Blättern gezeichneten großen Blöcken bis hin zu ihrer endgültigen Form in Gestalt kleiner Findlinge, wie sie in den Endmoränen der südlichen Ostseeländer vorkommen. Die blaue Außenfläche der Blätter symbolisiert das Wasser der Eiszeitschmelzen, welches die gewaltigen Steinmassen ins Rollen gebracht hat.
2000
Installation
Dispersionsfarbe auf Karton
Hanfseile, Findlinge vom Ort der Installation
Masse der Blätter: 90 x 70 cm
Sie werden uns überdauern
Und Gott schläft? – Menschenopfer – Wegwerfmenschen
Zweiteilige Installation in der Auseinandersetzung mit den Kriegsgreueln, Attentaten, Morden und Massakern, die täglich in der Welt geschehen.
Gleichnishaft versinnbildlicht die Aktion Und Gott schläft? die Konsequenzen menschlichen Handelns, mit denen die Künstlerin unmittelbar nach den Bombenexplosionen in Israel Passanten im Stuttgarter Stadtraum konfrontierte. Schonungslos wird hier der Öffentlichkeit die Perversion blutigen Bombenterrors vor Augen geführt: Papierne Wegwerfmenschen sind vor einem Abflußgitter am Straßenrand zur Entsorgung bereit- und beiseitegestellt, um gegen die Gewöhnung medialen Bildkonsums und kollektive Teilnahmslosigkeit über den Tag hinaus ein bekennendes Zeichen zu setzen!
- Zwei Kisten mit Menschenopfern – „Wegwerfmenschen" – aus Zeitungspapier und Dispersionsfarbe, zum „Entsorgen" bereitgestellt.
- Sammlung Würth, Künzelsau
1994/1995
Dispersionsfarbe, Klarlack, Spritlack auf verklebten aktuellen Tageszeitungen mit Gräuelberichten, aufgeschichtet in groben Holzkisten.
190 x 74 x60 cm
200 x 80 x 50 cm
Und Gott schläft? – Menschenopfer – Wegwerfmenschen
„Die Installation ‚Und Gott schläft‘ - Menschenopfer - Wegwerfmenschen" entstand nach dem ersten Selbstmordattentat in Israel. Ich sah mit Entsetzen im Fernsehen, wie Leute herumliegende Körperteile zusammensammelten. Und das war erst der Anfang. Gläubige Menschen mögen sich gefragt haben, wie Gott so etwas zulassen kann."
Sabine Hoffmann
„Solitude – über das Schweigen in weiten Räumen"
Die Installation umfasst 21 „Bettkästen" aus je 5 Teilen.
Erste Aufstellung der Installation 1990 im alten Straßenbahndepot Stuttgart-Vogelsang.
1989/90
„Liegen wachen
schlafen dahintreiben
zusammengeworfen an fremdem Ort
an den Rändern des Lärms
und der Stille
die Einsamkeit
der weiten Räume erfahren
und bei sich bleiben
inmitten der Menge."
Sabine Hoffmann
In einer Ecke des alten Straßenbahndepots Stuttgart-Vogelsang hat die Künstlerin 21 braun-schwarz gestrichene Holzkästen in zwei Reihen, aber in auffallend unregelmäßigen Abständen aufgestellt. „Liegestätten", „Betten" von gleicher Form aber unterschiedlicher Größe, so, als habe sie an verschiedenen Menschen Maß genommen. Jede ist aus Schaltafel, wie man sie auf Baustellen findet, zusammengeschraubt, nachdem die einzelnen Bretter abgeschliffen und mit Dispersionsfarbe eingefärbt wurden. Leinwände mit Körperabdruck decken die Kästen ab; einige davon haben sich verzogen. Zusammen mit dem roh belassenen Holz ist dieser Mangel an technischer Perfektion wichtiger Bestandteil der Installation.
„Die Installation ‚Solitude – über das Schweigen in weiten Räumen‘ ist das Ergebnis konsequenter Weiterentwicklung meiner Arbeit mit Bodenbildern. Diese zeigen Teile vom Menschen – Arm, Kopf, Füße –, aber auch zusammengekauerte Gestalten, die gleichsam auf ihre Verwandlung warten. In „Solitude…" habe ich die strenge Rechteckform noch einmal aufgenommen, nun aber in einer dem Leben zugewandten Weise. Ich hatte Lust, für den liegenden Menschen, für mich selbst, eine lebensgroße Bettstatt zu gestalten. War es Zufall, dass sich die Idee ausgerechnet am 14.Juli 1989 in Paris formal konkretisierte?
Ein Bett allein genügte nicht. Das künstlerische Abenteuer begann mit der Entscheidung, viele solcher Liegestätten aufzureihen, um den wohl intimsten Teil unseres Tages- und Lebensablaufs vor der Öffentlichkeit auszubreiten. Eine weitere Herausforderung bestand darin, dieses unnatürliche, kollektive Schlafen in die Weite und Stille eines zweckentfremdeten Raums hineinzudenken. In meinen Bettplastiken fehlt die Figur, doch der Mensch ist durch seine spurenhafte Hinterlassenschaft gegenwärtig. Während der Arbeitsphase, im Herbst und Winter 1989/1990, ergab sich ein spannender Identifizierungsprozess, ein ständiger Dialog mit den in gewollter und immer wieder überprüfter formaler Reduktion geschaffenen Bett-Benutzern. Die Nummerierung der Kästen geschah ganz zum Schluss: den Davongegangenen sollte das Wiederfinden erleichtert werden.
Das mitten in meine Arbeit die Fernsehbilder von Schlafsälen und Notquartieren für den Flüchtlingsstrom aus der DDR rückten, gab meiner Auseinandersetzung unversehens eine neue Dimension."
Sabine Hoffmann
Weiterer Ausstellungsort:
Die Installation in ehemaliger Kapelle in Engen/Hegau.
1991
„Das Thema ‚Liegen‘ spielt in meinem Werk eine wichtige Rolle. Parallel zu der Großinstallation "Solitude" entstand eine Vielzahl begleitender Arbeiten. In den ‚Wandbetten‘ und ‘Liege-Steinen‘ wurde das Liegen in einer Formen- und Farbvielfalt ausgedrückt, die in bewusstem Gegensatz zur linearen Strenge der Installation steht. Während ich mich bei ‚Solitude‘ täglich im Straßenbahndepot zwischen den dunklen Kästen aufhielt, kam der Wunsch auf, mit liegenden Steinblöcken zu arbeiten." (→ EURO TERRA)
Sabine Hoffmann
Alle wollen sie dabei sein
Installation
Diverse Männerhosen, versteift, Dispersionsfarbe, Paletten
Länge der Aufreihung ca. 6 Meter
1999
Leere, tote Männerhosen - blaue Jeans, Sporthosen, feine Herrenhosen - sind auf Paletten am Boden liegend beiseite geräumt. Ihre Haltungen lassen ahnen, dass die Träger nicht auf natürliche Weise ihr Leben verloren haben. Die Oberseiten sind versehen mit Tarnmustern von Felduniformen der derzeit allenthalben Krieg führenden Truppen und Gruppen, denen wir allabendlich im Fernsehen mit wohligem Schauer begegnen. Die Männer brüsten sich mit ihren Waffen; sogar Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens lassen es sich nicht nehmen, bei ihren „Frontbesuchen" in die entsprechenden Tarnanzüge zu schlüpfen. Es sind Auftritte mit blutigem Ausgang - aber die Herren wollen alle dabei sein.
Projekt Livres Catafalques
5 Arbeiten aus dem Projekt „Livres Catafalques":
Die französische Autorin Mona Ouzouf wendet diesen Begriff auf Werke der Literatur an, in denen abschließende Situationen des Menschen, also Sterben, Tod, aber auch Trennung, Verwandlung behandelt werden. So hat z.B. Simone Beauvoir zwei „livres catafalques" geschrieben: über ihre Mutter und über Sartre.
„1996 kam mir der Gedanke, dass ‚livre catafalque‘ als letzte Verwandlungsstufe eigener Arbeiten, quasi works in progress, zu wählen. So gestaltete ich einen großen Metall-Katafalk für meine Installationsobjekte ‚TERRA AMATA III‘, die zuvor in Berlin auf dem ehemaligen Mauerstreifen zwischen Pariser und Potsdamer Platz installiert waren. Die flachen, wie plattgewalzten Torso-Objekte aus Berliner Tageszeitungen wurden anschließend im Atelier fest mit diesem Katafalk verbunden und haben so ihre endgültige Form gefunden. Während im Deutschen Katafalk lediglich ‚Gestell für den Sarg‘ bedeutet, hat es im Französischen viele Facetten. So auch die einer Bühne, einer feierlichen Präsentation, z.B. aus Anlass einer Ehrung oder des Gedenkens."
Sabine Hoffmann
„Meine Arbeit Vergangen – gegenwärtig ist dem Gedächtnis von Menschen gewidmet, die in meinem Leben – auf welche Art auch immer – eine Rolle gespielt bzw. wichtige Impulse gegeben haben. Dreizehn schemenhaft in Öl auf grobe Leinwand gemalte Figuren liegen aufgeschichtet auf einer dunklen Stahlkonstruktion, mit der Oberseite nach unten, so dass nur die durch die Leinwand gedrungenen Farbspuren sich abzeichnen. Aus dem Leben verschwunden, bleiben sie mir gegenwärtig – ohne jedoch Außenstehenden ihre Identität preiszugeben. Es handelt sich um eine sehr persönliche Gedächtnisarbeit."
Sabine Hoffmann
„Dem Untergang meiner Geburtsstadt Danzig in den letzten Kriegstagen 1945 habe ich das Livre catafalques Acht Danziger Nächte gewidmet. Acht Radierplatten aus Titanzink mit meinen Illustrationen zu einem Gedicht von Pablo Neruda über die Zerstörung der Stadt, die ich 1974 als Mappenwerk ‚Die Ruinen am Baltischen Meer‘ veröffentlichte, fanden ihren letzten Ort, unbrauchbar gemacht und verschraubt auf einem pultartigen Gestell, entstanden 1996."
Sabine Hoffmann
„Ebenfalls weit zurückliegende Arbeiten habe ich 1996 in neuer Form zu einem Livre catafalque verwandelt: es handelt sich um Probedrucke eines umfangreichen Zyklus von Kaltnadelradierungen mit dem Titel ‚Gestalt und Schicksal der Bäume‘, entstanden 1973 bis 1983, die übermalt und in Albumart auf dem Stahlpult zum Durchblättern angeboten werden."
Sabine Hoffmann
„Frühe Briefe und Zeitläufe umfassen abgeschlossene Kapitel des eigenen Lebenslaufs."
Sabine Hoffmann
Manhattan Transfer oder: Was soll uns bleiben
Deckeninstallation, (Work in progress), Pastellkreide, Fotokopien auf Scharnierstoff, Länge der Bahnen zwischen 80 und 125 cm, Breite: 27 cm
2001
Entstanden ist die Arbeit in der Auseinandersetzung mit dem 11.September 2001. Der Titel wurde dem Buch von John Dos Passos von 1925 entnommen. In den Händen sind Fotokopien zerrissener Zeitungsfotos „beliebiger Personen geborgen".
Schutz-Räume - Raum für Frauen
Installation
Textil, Karton, Stahl, Stein
Höhe der Objekte bis 200 cm
Durchmesser bis zu 75 cm
1991/1997
„Raum für Frauen" – fünf der Schutzräume (überarbeitet) im Kreuzgang der Klosteranlage Bebenhausen, 1997
Sieben Frauen sind in sechs plastische Hohlformen – bestehend aus vielfach verklebten Papieren und Stoffen - hineingemalt, von denen sie umhüllt, aber auch ausgegrenzt und gefesselt werden. Wie eine zweite Haut umgeben die Frauen diese begehbaren Schutz-Räume. Diese Haut ist das einzige, was ihnen – und auch der Künstlerin - in diesen Zeitläufen Zuflucht gewährt: ein Ort der Identifikation, des Einhaltens und Atemschöpfens. Mit Seilen sind sie an Steine gebunden, die unter den in die Wand eingelassenen Grabtafeln niedergelegt wurden. Trittsteine mit Fußabdrücken deuten die Möglichkeit an, dass Frauen – im Gegensatz zu den Nonnen des Klosters – die Schutz-Räume auch verlassen können. Die Schutz-Räume haben eine Anmutung von hohlen Bäumen und sind dennoch etwas beweglich. Am Boden festgehalten werden sie durch die Verankerung mittels Steinen vom Ort der Präsentation. Das formale Spiel mit Verankerungen gehört für die Künstlerin zum inhaltlichen Konzept der Arbeit.
Schutzräume auf Papier
Eine Vielzahl von Collagen entstand in den Jahren 1991 bis 2004.
Gaze, sibirische Reiskohle, Rivesbütten
56 x 76 cm
Es handelt sich um Entwürfe für dauerhafte Schutzräume (z.B. aus Bronze) zur Installation in der Landschaft oder im urbanen Umfeld.
Sein und werden
Gewebe, Spachtelmasse, Dispersionsfarbe, Tusche und Fotostift auf Folie, Sockel aus Sandwichkarton, Objekthöhen bis 162 cm, Ø bis 22 cm
2004
Raum-Installation mit 14 Wort-Köpfen auf Sockeln
Die Worte sind an verschiedenen Stellen in die Schädel quasi eingelassen; wir haben wohl alle in unseren Köpfen Gedanken und Vorstellungen, die mit dem Leben und Weg des Menschen zu tun haben. Manche Worte gehen uns einfach nicht aus dem Kopf; sie bleiben ein Leben lang in uns. 14 solcher Worte hat die Künstlerin gleichsam in die Schädeldecke eingelassen und durch ein „Fenster" sichtbar gemacht.
„Ich bin, aber ich werde erst."
Dieser Satz von Ernst Bloch hat Sabine Hoffmann dazu angeregt, sich mit Äußerungen von Schriftstellern der Vergangenheit und Gegenwart zu befassen, die von der Existenz des Menschen – der condition humaine – handeln. Die künstlerische Umsetzung erfolgte in Form einer Rauminstallation, bei der die Worte gleichsam in die Köpfe der Figuren eingelassen und wie durch schmale Fensterschlitze lesbar sind.
1. Ich bin – aber ich werde erst. - Ernst Bloch
2. Lasst mich scheinen, bis ich werde. - Goethe
3. Wir sind Engel mit nur einem Flügel… - Luciano de Crescenco
4. Allem Leben hatte ich abgesagt, so träumte mir. - Nietzsche
5. Das Herz ist ein einsamer Jäger. - Carson McCullers
6. Ich lebe im fremden geträumten Haus. - Anna Achmatova
7. Trunken von Ewigkeit, vergesse ich die Nichtigkeit dieser Welt. - Marie Jo Lafontaine
8. Wer, wenn nicht wir. - Bibel
9. Wer Augen hat, der sieht alles in allem. - Georg Christoph Lichtenberg
10. Wir sollen alle verwandelt werden. - Bibel
11. Bewahre den Schatten, bevor das Wesen verblasst ist. - Susan Sontag
12. Aber wie soll das Leben in hundert Jahren sein? - Christa Reinig
13. Die Zukunft dauert, solange die Worte währen. - Theodoros Angellopoulos
14. Unser Anfang ist Erde – das Ende ist Stein. - Nicola Haym
Die Shoah-Tafeln
Sechs beidseitig bemalte Leinwände in Stellage aus Holz.
Vorderseite: Öl auf Leinwand, Wälder in Polen.
Rückseite: Sand, Öl auf Leinwand, Reste der KZ-Baracken
210 x 200 cm
1986
„Das gänzliche Weglassen des Menschenbildes schien mir in dieser Arbeit geboten. Hier stehen langgestreckte, leere Rechtecke für die heute noch sichtbaren Reste von KZ-Baracken; von dort sind bekanntlich Hunderttausende in den Tod getrieben worden. So verbot es sich, des Menschenwesens auch in noch so knapper Andeutung malerisch Erwähnung zu tun."
Sabine Hoffmann
1986 nimmt Sabine Hoffmann das Thema „Passio Poloniae" noch einmal auf in den „Shoah"-Tafeln. Angeregt wurde sie dazu durch das im gleichen Jahr (1986) gezeigte dokumentarische Filmwerk „Shoah" von Claude Lanzmann, in dem der französische Regisseur die Kamera ohne Wortkommentar über die Orte des Grauens und des Leidens führt und sie aufzeichnen lässt, was an Spuren zurückgeblieben ist. Der künstlerische Schritt von den Lithographien von 1971/72 zu dem gemalten zweiten Kapitel der „Passio Poloniae" mit seiner expressiv symbolistischen Ausdrucksweise ist bedeutungsvoll durch die Abkehr von der realistisch kommentierenden Bildsprache hin zu einer zeichenhaft repräsentierenden.
Shoah ist der hebräische Ausdruck für Katastrophe und Vernichtung.
In ein schwarzes freistehendes Holzgestell, das auf die Stellagen in den KZ-Baracken anspielt, sind sechs beidseitig bemalte gerahmte Leinwände in zwei reihen übereinander gehängt. Die ungegenständlich gestische Malerei mit heftigen Strichwirbeln auf den Bildvorderseiten kann man als Chiffre lesen für die Wälder Polens, die dem Bau der Lager zum Opfer fielen. Auf der Rückseite der Leinwände repräsentiert je ein weißes langgestrecktes Rechteck die übriggebliebenen und heute noch sichtbaren Betonfundamente der Baracken.
„Von jeder dieser Flächen sind Hunderte, Tausende unschuldiger Menschen in die Vernichtung getrieben worden," erklärt S.H. ihre Arbeit. Die hellen Rechtecke symbolisieren die Steine, aus denen die menschlichen Schreie und alle Bewegung gewichen sind. Das Unsagbare findet hier ein überzeugendes bildnerisches Äquivalent in der Antithese von perspektivischer Zeichnung und dem Verzicht auf beschreibbare Gegenständlichkeit. Bei den Shoah-Tafeln geht es der Künstlerin nicht um die Formulierung einer durch Abstraktion gesteigerten Wirklichkeit, sondern um eine Interpretation der von der Kameraführung Lanzmanns bereits interpretierten Wirklichkeit.